Von Christa Katerl – Gründerin der Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ und Migräne-Patientin
Seit Kindesalter lebe ich mit Migräne. Jahrzehntelang wurde die Erkrankung nicht erkannt. Jahrzehntelang lebte ich mit den Schmerzen. Heute gilt für mich: Die Krankheit beeinflusst mein Leben, bestimmt es aber nicht!
Ich weiß was es heißt, wenn man vom „Gewitter im Kopf“ spricht. Seit meinem vierten Lebensjahr lebe ich mit Migräne. Ich kann mich erinnern, dass ich bereits im Kindergarten starke Kopfschmerzen hatte. Die richtigen Attacken brachen jedoch erst in mein Leben herein als ich so um die 20 war. Da ging es dann so richtig los mit allem Drum und Dran: Übelkeit, Erbrechen, Schweißausbrüche, Schwindel und selbstredend, höllisch starke Kopfschmerzen.
Ich bin jetzt 51 Jahre alt, Assistentin der Geschäftsleitung in der Entwicklung im Lebensmittelbereich und würde mich selbst als Perfektionistin bezeichnen. Sowohl im beruflichen und auch privaten Umfeld kümmere ich mich gerne um viele Menschen, vielleicht habe ich auch deswegen meine Kopfschmerzen einfach so hingenommen. Ich war jung, ehrgeizig, die regelmäßigen Attacken samt Begleiterscheinungen die ein- bis zweimal monatlichen auftraten waren halt einfach so. Ich habe mich in solchen Fällen erstmal so gut es ging zurückgezogen eine Tablette genommen und gehofft, dass diese schnell wirkt. Diese Tabletten waren alle rezeptfreien Medikamente gegen Kopfschmerzen die in der Apotheke erhältlich waren. Manches half besser, manches schlechter und irgendwann schlug gar nichts mehr an. Beim Hausarzt hat man mich nicht ernst genommen, was jedoch vermutlich daran lag, dass der Wissenstand von 30 Jahren noch nicht der gleiche wie heute war.
Erst 2004 kam es zur Diagnose im damaligen AKH Linz von einem renommierten Neurologen, zudem ich zufällig über eine hellhörige Apothekerin aufmerksam gemacht wurde. Eineinhalb Jahre war ich bei diesem Neurologen in Behandlung, alle sechs Wochen musste ich zur Kontrolle. Ich musste einen Kopfscherzkalender führen und habe mich an verschiedene Medikamente herangetastet. So wurde ein passendes Triptan für mich gefunden.
Endlich die richtige Medikation! Zwar habe ich nach wie vor Migräne Attacken, jedoch sind diese viel glimpflicher, kein Erbrechen, keine Schweißausbrüche, kein Schwindel mehr, die Kopfschmerzen verschwinden vom Vordergrund in den Hintergrund und sind somit erträglich.
Die Medikation stellt jedoch nur 50 % der Behandlung dar.
Wichtig ist, dass man auf sich selbst achtet und etwas findet, das einem gut tut. Das kann Yoga sein, ein ausgedehnter Spaziergang, eine Walking Runde oder einfach nur ein Glas Prosecco mit der Freundin.
Wichtig ist, dass man sich – soweit es geht – mit Menschen umgibt die einem gut tun und sich von „Ballast“ befreit. Das kann vorerst schmerzlich sein jedoch dazu führen, dass man glücklicher ist.
„Die Migräne beeinflusst mein Leben, sie bestimmt es aber nicht!“
Ich freue mich sehr, dir heute einen Blogbeitrag von Christa Katerl, Gründerin der Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ und Migräne-Patientin vorstellen zu dürfen:
„Um Kopfschmerzgeplagte zu unterstützen habe ich vor 12 Jahre die Selbsthilfegruppe „Kopfweh“ gegründet, die bereits in fast jedem Bundesland vertreten ist.“
Wir freuen uns auf Dein Kommen! Christa Katerl
Tausche Kopfgewitter gegen Lebensfreude!
Wenn du das Gefühl hast deine Migräne bestimmt dein ganzes Leben und du findest gerade JETZT ist der richtige Zeitpunkt gut auf dich zu achten und etwas für dich und deine Gesundheit zu tun, dann freue ich mich über deine Kontaktaufnahme.
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Bis bald! Ich freu mich auf dich!
Deine Frau Kopfgewitter